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12. ANFEUERUNG
WICHTIG
: Es ist unvermeidlich, dass beim ersten Anfeuern (wegen der Nachtrockung des Klebstoffs in der Dichtschnur oder den
Schutzlacken) ein unangenehmer Geruch entsteht, der nach kurzer Betriebsdauer verschwindet.
Es muss in jedem Fall eine gute
Belüftung des Raums gesichert sein.
Beim ersten Anfeuern empfehlen wir, eine geringe Brennstoffmenge in den Ofen zu geben und
die Heizleistung des Produckt langsam zu erhöhen.
Um die erste Anzündung der mit hochtemperaturbeständigen Lacken behandelten Produkte richtig auszuführen, sollten Sie Folgendes
wissen:
•
Die Konstruktionswerkstoffe für die betreffenden Produkte sind sehr unterschiedlicher Art, denn sie bestehen aus Bauteilen aus
Gusseisen, Stahl, Schamotte und aus Kacheln.
•
Das Ofengehäuse wird sehr unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt: Je nach Bereich werden Temperaturunterschiede
zwischen 300 °C und 500 °C gemessen.
•
Während seiner Lebensdauer wird der Ofen im Laufe ein und desselben Tages wechselnden Zyklen unterworfen, bei denen er
angezündet und abkühlen lassen wird. Je nach Jahreszeit kann der Ofen zudem sehr intensiv genutzt werden oder sogar ganz
ruhen.
•
Bevor der neue Ofen als ganz ausgetrocknet betrachtet werden kann, muss er verschiedenen Anfeuerungszyklen unterworfen
werden, damit alle Materialien und der Lack die unterschiedliche Beanspruchung bei Erhitzen und Abkühlen abschließen können.
•
Insbesondere kann anfangs der typische Geruch von Metall, das großer Hitze ausgesetzt wird, sowie von frischem Lack
wahrgenommen werden. Auch wenn dieser Lack bei der Herstellung des Ofens einige Stunden lang bei 250°C gebrannt wurde,
muss er doch mehrmals und während einer gewissen Dauer über die Temperatur von 350°C erhitzt werden, bevor er sich
vollkommen mit den Metallflächen verbindet.
Daher ist es sehr wichtig, dass Sie folgende Hinweise beim Anzünden befolgen:
1. Sorgen Sie für verstärkte Frischluftzufuhr zu dem Aufstellraum des Ofens.
2. Bei den ersten Anzündvorgängen nicht zuviel Brennstoff –etwa die Hälfte der in der Anleitung angegebenen Menge- in die
Brennkammer einfüllen und die Verbrennungsluftschieber kleiner als in der Bedienungsanleitung angegeben einstellen. Den Ofen
mindestens 6-10 Stunden ununterbrochen in Funktion lassen.
3. Diesen Vorgang sollten Sie, je nach der Ihnen zur Verfügung stehenden Zeit, mindestens 4-5 mal oder auch häufiger wiederholen.
4. Danach sollten sie langsam immer mehr Brennstoff in den Ofen einfüllen (wobei jedoch niemals die in der Betriebsanleitung
angegebene Höchstfüllmenge überschritten werden darf). Weiter sollten Sie das Feuer im Ofen möglichst lange brennen lassen,
so dass wenigstens in der ersten Zeit des Gebrauchs kurze Anzünd- bzw. Abkühlzeiten vermieden werden.
5. Während der ersten Inbetriebnahme sollten keine Gegenstände auf dem Ofen, insbesondere auf lackierten Flächen,
abgestellt werden. Die lackierten Flächen sollten beim Anheizen nicht berührt werden
.
6. Sobald der Ofen wie der Motor eines Autos „eingelaufen“ ist, können Sie ihn regelmäßig einsetzen, dabei sollten Sie jedoch
plötzliches starkes Erhitzen mit übermäßiger Ofenfüllung vermeiden.
WICHTIG:
Die Brennschale muss bei Bedarf und in jedem Fall bei jedem neuen Anfeuern gereinigt werden (siehe Kap. REINIGUNG DER
BRENNSCHALE).
Um das Feuer anzuzünden, wird es empfohlen, kleinen Holzleisten oder andere vermarktete Anfeuerungsmittel anzuwenden.
Die Anwendung aller flüssigen Stoffe, wie zum Beispiel Alkohol, Benzin, Erdöl und ähnliche, ist VERBOTEN
.
Nie den Ofen überlasten
(vergleichen Sie die technische Tabelle - maximal aufzugebende Brennstoffmassen / Verbrauch pro Stunde).
Zuviel Brennstoff und zuviel Verbrennungsluft können Überhitzung verursachen und den Ofen beschädigen.
Überheizungsschaden
werden durch die Garantie nicht gedeckt
.
Nie die Ausrüstung einschalten, wenn es Brenngase im Raum gibt.
Das Anfeuern muss IMMER im MANUELLEN Betrieb erfolgen
(auch bei Vorhandensein elektrischer Spannung; siehe Kapitel
BEDIENTAFEL - MENUE USER):
•
Der Primärluftregler muss geöffnet und somit ganz herausgezogen werden (
1A
).
• Unter Zuhilfenahme eines Schürhakens den aus Gusseisen gefertigten
GLUTKAMM heben
(
A
).
Auf
heiße Teile achten
. Einen Kontakt mit diesen Elementen ohne eine angemessene Schutzkleidung bzw. ohne zusätzliche Utensilien
vermeiden (Hitzeschutzhandschuhe, Steuervorrichtungen usw.).
•
Mit dem Hebel den
GLUTKAMM in vertikaler Position feststellen
(
B
).
• Wenn das Holz zu brennen beginnt, kann weiterer Brennstoff hinzugefügt werden. Der (vollständig nach hinten geschobene)
Primärluftregler wird geschlossen, und die Verbrennung wird mit der Sekundärluft gesteuert (
2A
); siehe
Anweisungen Kapitel TECHNISCHE DATEN.
Während dieser Phase den Ofen niemals unbeaufsichtigt lassen
.
WICHTIG: BRENNSTOFFE NIEMALS ÜBER DEM GLUTKAMM EINLEGEN ! Anderenfalls würde beim Einlegen des Brennstoffs
über dem Glutkamm die Glasscheibe der Tür zerbrechen. Darum ist das Auswechseln der Glasscheibe nicht durch die
Garantie abgedeckt
.
Vorrüstung für die AUTOMATISCHE Betriebsweise
:
• Die Anfeuerung muss IMMER im MANUELLEN Betrieb erfolgen
.
• Ein Holzbrikett über die soeben angezündeten Holzstreifen legen
.
• Unter Zuhilfenahme eines Schürhakens den GLUTKAMM lösen und etwas ziehen, den Hebel (
.
B
) in die
Freigabeposition verstellen und den GLUTKAMM über den Holzbrikett führen (
A
).
• Wenn das Holz zu brennen beginnt, wie im Kapitel AUTOMATISCHER BETRIEB beschrieben fortfahren.
WICHTIG: BRENNSTOFFE NIEMALS ÜBER DEM GLUTKAMM EINLEGEN ! Anderenfalls würde beim Einlegen des Brennstoffs
über dem Glutkamm die Glasscheibe der Tür zerbrechen. Darum ist das Auswechseln der Glasscheibe nicht durch die
Garantie abgedeckt
.
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