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A L LG E M E I N E B E S C H R E I B U N G
Als wir die Ziele für die Gestaltung des Jamo R 907 Lautsprechers festgelegt haben,
hatten wir nur einen Wunsch: ein außergewöhnlich eindrucksvolles akustisches und
ästhetisches Erlebnis zu bieten. Wir wollten, dass der Zuhörer die Lautsprecher und
das gesamte Audio-System vergisst und sich auf das Wesentliche konzentrieren
kann - den Genuss des Entertainments.
Dieses Ziel zu erreichen, war allerdings gar nicht
so einfach. Wenn man einen Lautsprecher mit
höchster Klangqualität entwickeln möchte (so
dass der Zuhörer vergisst, dass er tatsächlich
Lautsprechern zuhört), kommt man um ein Gehäuse
nicht herum. Wenn man auf ein Gehäuse verzichtet,
kann aufgrund des akustischen Kurzschlusses die
Basswiedergabe beeinträchtigt werden.
Die Gesamtoberfl
äche eines Gehäuses ist in
der Regel etwa 20- bis 50-mal so groß wie die
Membranfl äche der Treiber. Unabhängig davon, wie
stark ein Gehäuse gedämpft ist, wird es daher immer
Resonanzpunkte aufweisen, an denen es - aufgrund
seiner reinen Größe - den vom Lautsprecher
erzeugten Gesamtklang wesentlich beeinfl usst.
Man kann natürlich Abhilfe schaffen. Man kann
das Gehäuse extrem steif gestalten - z.B. viele
interne Versteifungen einbauen - allerdings werden
dann die Resonanzpunkte einfach nur in den
Mitteltonbereich verschoben. Hier ist jede Form von
Gehäuseeinfl uss sehr ungünstig.
Daher kann man sagen, dass jede Art von Gehäuse in gewissen Maße einen
Kompromiss bedeutet: Das Gehäuse muss eine bestimmte Größe aufweisen, damit
es tiefe Bässe erzeugen kann, aber es muss auch steif sein, damit ein „dumpfer“,
unpräziser Bass vermieden wird - doch es darf wiederum nicht so steif sein, dass die
klare Wiedergabe der Mitten beeinträchtigt wird.
Und dann muss auch noch die „Luftkammer Gehäuse“ berücksichtigt werden. Die
Luft im Gehäuse wirkt im Grunde wie eine „Feder“, an der die Membran angebracht
ist. Sie hält den Treiber zurück, wenn er sich zu bewegen beginnt. Das Ergebnis
ist, dass das Gehäuse Energie von den Treibern abzieht, was sich negativ auf die
Dymamik und die Präzision auswirkt.
Und zu guter Letzt wären da noch die Platzierungsprobleme, die in der Regel
auftreten, wenn man Gehäuselautsprecher (oder „Druckwandler“, um sie beim
technischen Namen zu nennen) in einem Raum aufstellen möchte.
Einen Standort zu fi nden, an dem die Einfl üsse von Refl exionen oder Raummoden
so gering wie möglich sind, ist äußerst schwierig. Sie fi nden vielleicht eine
Hörposition, die für die Klangabbildung und die Transparenz hervorragend
geeignet ist. Genau hier könnte sich jedoch auch eine Art „Bassloch“ befi nden, an
dem die Basswiedergabe äußerst schlecht ist. Oder diese Hörposition könnte sich
genau an dem Punkt befi nden, an dem die Bassfrequenzen sehr stark verstärkt
werden.
Es müssen also viele Faktoren berücksichtigt werden. Letztlich kamen wir zu
dem Schluss, dass wir uns von der Vorstellung eines Lautsprechers mit Gehäuse
frei machen mussten, wenn wir eine Lösung erreichen wollten, bei der die durch
das Gehäuse verursachten Probleme ausgeschaltet werden sollten. Und genau
das haben wir getan - das Ergebnis ist der R 907, der erste Lautsprecher mit einer
offenen Schallwand von Jamo.
Auf den folgenden Seiten können Sie sich über die innovativen technischen
Lösungen informieren, die wir entwickeln mussten, um die mit einer solchen
Konstruktion verbundenen Schwierigkeiten zu überwinden.
Summary of Contents for R 907
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