ALLGEMEINE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
392 – German
1153134-26 Rev. 3 2010-02-11
Bei weniger kräftigen Rückschlägen oder wenn sich der
Rückschlagbereich in der Nähe des Anwenders
befindet, wird die Kettenbremse mit der linken Hand
manuell betätigt.
• In der Fällposition befindet sich die linke Hand in einer
Position, die die manuelle Aktivierung der
Kettenbremse unmöglich macht. Bei diesen Griffen, d.
h. wenn die linke Hand so platziert ist, dass sie die
Bewegung des Rückschlagschutzes nicht beeinflussen
kann, lässt sich die Kettenbremse nur über die
Trägheitsfunktion aktivieren.
Wird meine Hand die Kettenbremse beim
Rückschlag stets aktivieren?
Nein. Es ist eine bestimmte Kraft erforderlich, um den
Rückschlagschutz nach vorne zu führen. Wenn Ihre Hand
den Rückschlagschutz nur leicht berührt oder darüber
gleitet, kann es sein, dass die Kraft nicht ausreicht, um die
Kettenbremse auszulösen. Auch bei der Arbeit ist der Griff
der Motorsäge fest zu umfassen. Wenn Sie dies tun und
ein Rückschlag auftritt, lassen Sie vielleicht nicht den
vorderen Griff los und aktivieren nicht die Kettenbremse,
oder die Kettenbremse wird erst aktiviert, wenn sich die
Säge bereits ein Stück gedreht hat. In einer solchen
Situation kann es vorkommen, dass die Kettenbremse es
nicht schafft, die Kette anzuhalten, bevor sie Sie trifft.
Auch bestimmte Arbeitsstellungen können es unmöglich
machen, dass Ihre Hand den Rückschlagschutz erreicht,
um die Kettenbremse zu aktivieren, z. B. wenn die Säge in
der Fällposition gehalten wird.
Wird die Trägheitsfunktion der
Kettenbremse stets aktiviert, wenn ein
Rückschlag eintrifft?
Nein. Zum einen muss Ihre Bremse funktionieren. Die
Bremse lässt sich leicht testen, siehe die Anweisungen
unter der Überschrift Kontrolle, Wartung und Service der
Sicherheitsausrüstung der Motorsäge. Wir empfehlen
diesen Test zu Beginn jedes Arbeitstags. Zum anderen
muss der Rückschlag stark genug sein, um die
Kettenbremse zu aktivieren. Eine zu empfindliche
Kettenbremse würde ständig aktiviert werden, was sich
störend auswirken würde.
Wird mich die Kettenbremse im Fall von
Rückschlag stets vor Verletzungen
schützen?
Nein. Zum einen muss Ihre Bremse funktionieren, damit
die Schutzfunktion gewährt ist. Zum anderen muss sie wie
oben beschrieben aktiviert werden, um die Sägekette beim
Rückschlag zu stoppen. Und zum dritten kann die
Kettenbremse aktiviert werden, doch wenn sich die
Führungsschiene zu nahe bei Ihnen befindet, kann es
passieren, dass die Bremse nicht mehr verlangsamen und
die Kette stoppen kann, bevor die Motorsäge Sie trifft.
Nur Sie selbst und eine vorschriftsmäßige
Arbeitstechnik können den Rückschlag und seine
Risiken ausschalten.
Gashebelsperre
Die Gashebelsperre wurde konstruiert, um eine
unbeabsichtigte Aktivierung des Gashebels zu verhindern.
Wenn die Sperre (A) in den Handgriff gedrückt wird (= beim
Umfassen des Handgriffs), wird der Gashebel (B)
freigegeben. Wenn der Handgriff losgelassen wird, gehen
sowohl Gashebel als auch Gashebelsperre in ihre
jeweiligen Ausgangspositionen zurück. Diese Stellung
bedeutet, dass der Gashebel automatisch im Leerlauf
gesperrt wird.
(5)
Kettenfänger
Der Kettenfänger soll eine abgesprungene oder gerissene
Kette auffangen. Eine solche Situation kann in den meisten
Fällen durch eine korrekte Kettenspannung (siehe die
Anweisungen unter der Überschrift Montage) und durch
eine regelmäßige Wartung der Führungsschiene und Kette
verhindert werden (siehe die Anweisungen unter der
Überschrift Allgemeine Arbeitsvorschriften).
Rechtshandschutz
Der Rechtshandschutz soll die Hand nicht nur schützen,
wenn die Kette abspringt oder reißt, sondern auch
sicherstellen, dass Äste und Zweige nicht den Griff um den
hinteren Handgriff beeinflussen.
Antivibrationssystem
Das Gerät ist mit einem Antivibrationssystem ausgerüstet,
das die Vibrationen wirkungsvoll dämpft und so für
angenehmere Arbeitsbedingungen sorgt.
Das Antivibrationssystem reduziert die Übertragung von
Vibrationen zwischen Motoreinheit/Schneidausrüstung
und dem Handgriffsystem des Gerätes. Der
Motorsägenkörper inkl. Schneidausrüstung ist mit sog.
Antivibrationselementen im Handgriffsystem aufgehängt.
Das Sägen in einer harten Holzart (meist Laubbäume)
verursacht mehr Vibrationen als das Sägen in weichem
Holz (meist Nadelbäume). Durch das Sägen mit einer
falschen, ungeschärften oder falsch geschärften
Schneidausrüstung werden die Vibrationen erhöht.
Stoppschalter
Mit dem Stoppschalter wird der Motor abgestellt.
!
WARNUNG! Personen mit
Blutkreislaufstörungen, die zu oft
Vibrationen ausgesetzt werden, laufen
Gefahr, Schäden an den Blutgefäßen
oder am Nervensystem davonzutragen.
Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie an Ihrem
Körper Symptome feststellen, die darauf
hinweisen, dass Sie übermäßigen
Vibrationen ausgesetzt waren. Beispiele
für solche Symptome sind: Einschlafen
von Körperteilen, Gefühlsverlust,
Jucken, Stechen, Schmerzen, Verlust
oder Beeinträchtigung der normalen
Körperkraft, Veränderungen der
Hautfarbe oder der Haut. Diese
Symptome treten üblicherweise in
Fingern, Händen und Handgelenken auf.
Bei niedrigen Temperaturen können sich
diese Symptome verstärken.
Summary of Contents for 235
Page 3: ...3 1153134 26 Rev 3 2010 02 11 A 15 21 27 16 22 28 2 6 10 23 29 3 7 4 8 5 9 OFF HALF FULL 17 ...
Page 4: ...4 1153134 26 Rev 3 2010 02 11 A 1 3 2 41 45 49 34 36 38 42 46 50 35 37 30 31 32 ...
Page 5: ...5 1153134 26 Rev 3 2010 02 11 9 4 3 10 5 7 6 8 2 33 40 44 48 1 2 1 2 1 3 39 43 47 51 ...