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Installationsanleitung
Installationsanleitung
B 1956 / B 1959
10.2016 | 19651S | Printed in Germany
DE
3.3 Manuelles Entriegeln
Das Schloss lässt sich jederzeit manuell mittels Schließzylinder entriegeln. Ein
Freilaufzylinder ist nicht erforderlich, allerdings darf die Schließbartstellung
in Abzugstellung des Schlüssels nicht mehr als 5 mm (30°) Richtung Stulp
betragen. Bei umstellbaren Zylindern mit 45° Teilung ist der Schließbart in
entgegengesetzte Stellung zu bringen (s. Abb. 1).
Wird, während der Motor läuft, der Schließzylinder betätigt, schaltet das Schloss in einen
Überlastschutz. Hierbei ignoriert das Schloss für 20 s alle eingehenden Steuersignale. Zusätzlich
signalisiert das Schloss dieses Vorkommnis mit einer roten LED im unteren Bereich der
Fallenriegellochung (s. 3.8).
3.4 Motorisches Entriegeln
Der Fallenriegel wird nach Impuls (+ 24 V DC) am Steuereingang (Pin 9/rosa) eingefahren und nach
der programmierten Haltezeit (Auslieferungsstand 2 s) wieder in „Fallen-Position“ gebracht.
Bei offen stehender Tür verharrt der Fallenriegel in „Fallen-Position“ und fährt erst nach Eingriff ins
Schließblech mechanisch in die „Verriegelt-Position“ vor.
Ein sicheres Wiederverriegeln des Schlosses nach versehentlicher Betätigung des Steuersignals
ist nur möglich, wenn der Fallenriegel in geschlossenem Türzustand ohne Widerstand in das
Schließblech einfahren kann. Bei zu erwartendem Türdichtungsdruck ist ein ausreichend
dimensionierter Türschließer angezeigt.
Alternativ bietet sich ein eine Vollautomatisierung der Tür mittels Türantrieb an.
Kann das Schloss, z. B. durch zu hohe Auflast auf dem Türflügel, motorisch nicht entriegeln, schaltet
es in einen Überlastschutz. Hierbei ignoriert das Schloss für 20 s alle eingehenden Steuersignale.
Zusätzlich signalisiert das Schloss dieses Vorkommnis mit einer roten LED im unteren Bereich der
Fallenriegellochung (s. 3.8).
3.5 Automatisches Rücksetzen in Fallenposition
Wird der Auslösehebel des Fallenriegels bei geöffneter Tür betätigt, fährt der Fallenriegel
mechanisch in die „Verriegelt-Position“. Das Schließen der Tür wäre so nicht möglich.
Durch den angeschlossenen Türkontakt erkennt das Schloss diesen Zustand (Verriegelt bei offener
Tür) und fährt den Riegel vollständig zurück und ohne Haltezeit wieder vor in „Fallen-Position“.
Das Schloss kann die Tür somit wieder automatisch verschließen.
Für den Fall, dass das Betätigen des Auslösehebels durch Manipulation bzw. Fehlfunktion wiederholt
wird, bleibt der Fallenriegel nach viermaligem Auslösen in „Verriegelt-Position“ und auf dem
potentialfreien Funktionsausgang (Pins 11 und 12/grün + gelb) wird der Relaiskontakt geöffnet.
Der Relaiskontakt wird durch erneutes Steuersignal oder manuelles Entriegeln über den
Schließzylinder wieder geschlossen. Durch eine Betätigung über den Drücker wird der Relaiskontakt
nicht wieder geschlossen.
Abb�1: Schließbart
Um den Zugang für Unberechtigte zu sichern, muss der Schlüssel nach
einer Entriegelung immer abgezogen werden!
Bei Verwendung eines Knaufzylinders, ist darauf zu achten, dass der
Schließbart, nach der Verwendung, aktiv in die Grundstellung geschlossen
wird!
Eine Übersicht über „Zulässige Schließzylinder in Kombination mit
BKS-Fluchttürschlössern“ steht für Sie auf unserer Homepage
www�g-u�com/service/downloads
unter dem Reiter „Türtechnik“ zum Download bereit�
HINWEIS
(nach Betätigung des Auslösehebels bei geöffneter Tür)