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10.4 Membran zurücksetzen
Sollte nichts darauf hindeuten, dass Dosierflüssigkeit in das Pum-
pengehäuse eingedrungen ist, muss die Membran wieder auf den
hinteren Totpunkt zurückgestellt werden (Ende des Saughubs).
Da der Hub regulär am vorderen Totpunkt endet, setzen Sie die
Membran wie folgt zurück:
• Halten Sie die Pumpe an (LED leuchtet rot),
• Drücken Sie die "Up"- und "Down"-Tasten gleichzeitig.
– Die Membran wird zurückgesetzt.
10.5 Membranbruch
Bei Beschädigung oder Undichtigkeit der Membran tritt Dosier-
flüssigkeit aus der Ablauföffnung (Abb.
Pos. H) am
Flansch des Dosierkopfs aus.
Bei Membranbruch schützen die Sicherheitsmembran (Pos. S)
und die O-Ringe (Pos. Y) das Pumpengehäuse vor dem Eindrin-
gen von Dosierflüssigkeit.
Bei Dosierung kristallisierender Flüssigkeiten kann die Ablauföff-
nung durch Kristallisation verstopft werden. Wird die Pumpe nicht
sofort außer Betrieb genommen, kann sich zwischen der Memb-
ran (Pos. Q) und der Sicherheitsmembran im Flansch (Pos. Y)
und in den O-Ringen ein Druck aufbauen. Der Druck kann Dosier-
flüssigkeit durch die Sicherheitsmembran oder Schraubenlöcher
in das Pumpengehäuse drücken.
Bei den meisten Dosierflüssigkeiten entsteht keine Gefahr, wenn
sie in das Pumpengehäuse eindringen. Einige Flüssigkeiten kön-
nen jedoch chemische Reaktionen mit inneren Teilen der Pumpe
verursachen. Im schlimmsten Fall können diese Reaktionen zur
Bildung explosiver Gase im Pumpengehäuse führen.
Um jegliche Gefährdung durch Membranbruch zu vermeiden,
beachten Sie Folgendes:
• Regelmäßige Wartungen durchführen.
Siehe Abschnitt
• Betreiben Sie die Pumpe niemals mit verstopfter oder ver-
schmutzter Ablauföffnung.
– Sollte die Ablauföffnung verstopft oder verschmutzt sein, fol-
gen Sie den Anweisungen in Abschnitt
.
• Niemals einen Schlauch an die Ablauföffnung anschließen.
Wenn ein Schlauch an die Ablauföffnung angeschlossen ist,
kann austretende Dosierflüssigkeit nicht erkannt werden.
• Treffen Sie geeignete Vorkehrungen, um Gesundheits- und
Sachschäden durch austretende Dosierflüssigkeit auszu-
schließen.
• Betreiben Sie die Pumpe niemals mit beschädigten oder
lockeren Dosierkopfschrauben.
10.6 Membran austauschen
10.6.1 Membran zurücksetzen
Sollte nichts darauf hindeuten, dass Dosierflüssigkeit beim Erset-
zen der Membran in das Pumpengehäuse eingedrungen ist, stel-
len Sie die Membran, wie es in Abschnitt
beschrieben ist, zurück.
10.6.2 Pumpe ausschalten
1. Schalten Sie die Pumpe aus und trennen Sie sie von der
Stromversorgung.
2. Anlage druckentlasten.
3. Treffen Sie geeignete Vorkehrungen, um das rücklaufende
Dosiermedium sicher aufzufangen.
10.6.3 Membran austauschen
Siehe Abb.
oder
1. Lösen Sie die Schrauben (1q) am Dosierkopf (2).
2. Entfernen Sie den Dosierkopf (2) mit Dosierkopf-Deckplatte
(2q).
3. Schrauben Sie die Membran (Q) gegen den Uhrzeigersinn ab.
4. Stellen Sie sicher, dass die Ablauföffnung weder verstopft
noch schmutzig ist. Reinigen Sie sie, falls nötig.
5. Ausschließlich für DDI 150-4: Lösen Sie die Schrauben (X)
am Zwischenflansch (5q) und entfernen Sie den Zwischen-
flansch.
6. Überprüfen Sie die Sicherheitsmembran (S) auf Abnutzung
und Beschädigung. Überprüfen Sie zusätzlich die Schrauben
(X) und O-Ringe (Y) auf Anzeichen dafür, dass sie mit dem
Medium in Kontakt gekommen sind.
– Sollte Dosierflüssigkeit möglicherweise in das Pumpenge-
häuse eingedrungen sein, folgen Sie den Anweisungen in
Abschnitt
10.6.4 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse
.
– Sollte nichts darauf hindeuten, dass Dosierflüssigkeit in das
Pumpengehäuse eingedrungen ist, machen Sie mit dem
nächsten Schritt weiter.
7. Ersetzen Sie die O-Ringe (Y) durch neue.
8. Ausschließlich für DDI 150-4: Ersetzen Sie den Zwischen-
flansch (5q) und ziehen Sie die Schrauben (X) kreuzweise an.
Anzugsmoment: 7 Nm (+ 1 Nm).
9. Schrauben Sie die neue Membran (Q) ein.
– Bei Pumpen mit Membranleckagesignalisierung: Schrauben
Sie das gesamte Membranset ein.
10. Ersetzen Sie den Dosierkopf (2) mit der Dosierkopf-Deck-
platte (2q) und ziehen Sie die Schrauben (1q) kreuzweise an.
Anzugsmoment: 7 Nm (+ 1 Nm).
11. Starten Sie die Dosierpumpe erneut.
Warnung
Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit in das
Pumpengehäuse eingedrungen ist!
Falls die Membran möglicherweise beschädigt ist,
schließen Sie die Pumpe nicht an die Stromversor-
gung an!
Warnung
Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit in das
Pumpengehäuse eingedrungen ist!
Wenn die Pumpe mit einer beschädigten Membran
betrieben wird, kann Dosierflüssigkeit in das Pum-
pengehäuse eindringen.
Bei Membranbruch Pumpe sofort von der Stromver-
sorgung trennen!
Stellen Sie sicher, dass die Pumpe nicht versehent-
lich wieder betrieben werden kann!
Demontieren Sie den Dosierkopf ohne die Pumpe an
die Stromversorgung anzuschließen. Stellen Sie
sicher, dass keine Flüssigkeit in das Pumpenge-
häuse eingedrungen ist. Folgen Sie den Anweisun-
gen in Abschnitt
.
Warnung
Gefahr von Verätzungen!
Beim Arbeiten am Dosierkopf, an Anschlüssen oder
Leitungen Schutzkleidung (Handschuhe und Schutz-
brille) tragen!
Keine Chemikalien aus der Pumpe austreten lassen.
Alle Chemikalien ordnungsgemäß auffangen und
entsorgen!
Hinweis
Falls möglich, spülen Sie den Dosierkopf, indem Sie
ihn z. B. unter laufendes Wasser halten.
Achtung
Die O-Ringe müssen exakt in der vorgesehenen Nut
liegen.
Achtung
Nach der Erstinbetriebnahme und nach jedem Aus-
tausch der Membran sind die Dosierkopfschrauben
nachzuziehen.
Nach ca. 6-10 Betriebsstunden oder zwei Tagen die
Dosierkopfschrauben über Kreuz mit einem Drehmo-
mentschlüssel nachziehen.
Anzugsmoment: 7 Nm (+ 1 Nm).
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