
Störungen am Generator
19.8.14
Kapitel/Chapter E: Störungen am Generator - Seite/Page 215
E.6
Einstellen des Nennladestroms
Hinweis:
Grundsätzlich sind die Generatoren bereits
voreingestellt.
Diese Einstellungen dürfen nicht verändert werden.
Sollte die Einstellung verändert werden, erlischt die
Garantie.
Die volle Nennleistung des Generators ist in erster Linie für kurzzeitigen Gebrauch vorgesehen.
Als Dauerlast sollte, im Interesse einer langen Lebensdauer des Motors 80 % der Nennlast kalkuliert werden. Die
Dauerlast ist an der VCS eingestellt.
Bei AGT Generatoren:
Vermeiden sie das Tiefentladen der Pufferbatterien. Dies kann die Batterien schädigen.
E.7
Überlastung des Generators
Bitte achten Sie darauf, dass der Motor nicht überlastet wird. Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit Multi-
Power-Aggregaten zu berücksichtigen. In diesem Falle kann die aufgelegte Last einschließlich der elektrischen
Leistung erheblich höher sein als die Antriebsleistung des Motors, was auf Dauer dem Motor schadet. Außerdem
sind die Abgase rußgeschwärzt (Umwelt).
Die volle Nennleistung des Generators ist in erster Linie für kurzzeitigen Gebrauch vorgesehen. Sie wird jedoch
benötigt, um Elektromotoren zu starten oder besondere Anlaufvorgänge zu ermöglichen.
Als Dauerlast sollte, im Interesse einer langen Lebensdauer des Motors 70 % der Nennlast kalkuliert werden.
Dies sollten Sie beim Einschalten der Geräte berücksichtigen. Diese Kalkulation dient vor allen Dingen auch einer
langen Lebensdauer des Motors. Unter Dauerleistung verstehen wir den ununterbrochenen Betrieb des Generators
über viele Stunden. Es ist für den Motor unbedenklich, gelegentlich über 2-3 Stunden die volle Nennleistung zu
liefern. Die Gesamtkonzeption des Panda-Generators stellt sicher, dass der Dauerlastbetrieb auch bei extremen
Bedingungen keine überhöhten Temperaturen des Motors auslöst. Grundsätzlich ist aber auch zu berücksichtigen,
dass die Abgaswerte im Volllastbetrieb ungünstiger werden (Rußbildung).
E.7.1 Verhalten des elektrischen Generators bei Kurzschluss und Überlast
Der Generator kann durch Kurzschluss und Überlast praktisch nicht beschädigt werden. Sowohl Kurzschluss als
auch Überlast bewirken, dass die elektrische Erregung des Generators aufgehoben wird. Der Generator erzeugt
dann keinen Strom mehr, die Spannung bricht zusammen. Dieser Zustand wird sofort wieder aufgehoben, wenn der
Kurzschluss beseitigt oder die Überlast abgeschaltet wird.
E.7.2 Überlast beim Betrieb mit Elektromotoren
Beim Betrieb von Elektromotoren muss berücksichtigt werden, dass diese ein Vielfaches ihrer Nennleistung als
Anlaufstrom aufnehmen (sechs bis zehnfach).
Wenn die Leistung des Generators für den Motor nicht ausreicht, bricht nach dem Einschalten des Motors die
Spannung im Generator zusammen. Bei speziellen Anlaufproblemen kann der Hersteller auch Empfehlungen zur
Bewältigung der Situation geben (z. B. verstärkte Kondensatoren, Sanftanlaufschaltungen oder eine extra
entwickelte Starteinheit für Elektromotoren).
Durch eine fachgerechte Anpassung der Motoren kann der Systemwirkungsgrad bis zu 50% und der Anlaufstrom
sogar bis zu 100 % verbessert werden. Falls die induktive Last (E-Motoren usw.) über 20 % der
Generatornennleistung liegt, ist eine Kompensation erforderlich (siehe dazu auch die Schrift: "Sonderinformation
zum Betrieb des Generators mit induktiver Last").