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Bedienungsanleitung
PSI 800 R Serie
Stand: 13.05.2011
Beschreibung
3. Funktionsbeschreibung
3.1 Allgemein
Das Netzgerät ist auf 0V Ausgangsspannung und
100% Ausgangsstrom voreingestellt. Die Ausgangs-
leistung von 5000W ist nicht einstellbar, wird jedoch
begrenzt. Das bedeutet, daß zusätzlich zur Strombe-
grenzung die vorrangige Leistungsbegrenzung greift.
Die Ausgangsspannung wird hinsichtlich der ein-
stellbaren Unter- und Überspannungsschwellen
überwacht.
Über die Bedien- und Anzeigeeinheit, kann das Netz-
gerät eingestellt und überwacht bzw. über die analoge
Schnittstelle oder eine digitale Schnittstellenkarte
ferngesteuert werden.
3.2 Fernfühlung (Remote sense)
Um Spannungsabfälle auf den Lastkabeln kompen-
sieren zu können, stehen Fernfühleingänge (Sense)
zur Verfügung. Werden die Fernfühleingänge ent-
sprechend des Aufdrucks direkt und polrichtig mit
der Last verbunden, können Spannungsverluste
über die Lastkabel bis zu einem gewissen Grad
kompensiert werden. Siehe technische Daten. Ob
die Fernfühleingänge genutzt werden, wird von dem
Gerät selbständig erkannt.
Werden die Fernfühleingänge nicht genutzt, können
diese unbeschaltet bleiben. Eine Verbindung zu den
Ausgangsklemmen des Netzgerätes ist nicht erfor-
derlich. Der Leitungsquerschnitt der Senseleitungen
ist unkritisch.
3.3 Überspannungsschutz (OVP)
Die Ausgangsspannung kann hinsichtlich einer Über-
spannung überwacht werden. Die Überspannung
kann im Menü des angewählten Spannungssystems
eingestellt werden. Überschreitet die Spannung an
dem eingeschalteten Leistungsausgang die einge-
stellte OVP-Schwelle, wird innerhalb kürzester Zeit
der Leistungsausgang abgeschaltet. Im Display wird
ein Alarm angezeigt. Der Alarm muß mit Taste
quittiert werden, bevor der Leistungsausgang wieder
eingeschaltet werden kann.
Der Alarm wird außerdem über den digitalen Ausgang
„ERROR“ der analogen Schnittstelle gemeldet, bis er
quittiert wird.
3.4 Übertemperaturabschaltung (OT)
Die Geräte sind mit einer internen Temperaturüber-
wachung ausgestattet.
Wird eine bestimmte Innentemperatur überschritten,
führt dieses zur Abschaltung des Ausganges und zu
einer Alarmmeldung. Der Alarm wird über die analoge
Schnittstelle vom Ausgang „ERROR“ signalisiert und
in der Anzeige als Symbol dargestellt.
Eine automatische Wiedereinschaltung kann nach
Abkühlung des Gerätes erfolgen. In der Anzeige wird
dies während der bestehenden Übertemperatur mit
„
auto ON
“ angezeigt.
Nach dem Wiedereinschalten bleibt die Meldung
OT
in der Anzeige und am Ausgang „ERROR“ der
analogen Schnittstelle bis zur Quittierung mit Taste
bestehen.
Die Wiedereinschaltung nach Ende der Übertem-
peraturphase kann im Menü über den Parameter
„
OT disappear = OFF
“ abgewählt werden.
3.5 Wiedereinschaltung nach Netzausfall
Nach einem Netzausfall rekonstruiert das Gerät alle
vorherigen Einstellungen.
Die Wiedereinschaltung des Leistungsausgangs
nach einem Netzausfall kann im Menü über den
Parameter „
Power ON = OFF
“ abgewählt werden.
Mit der Einstellung „
Power ON = restore
“ erfolgt bei
Netzwiederkehr die Wiederherstellung des Zustandes
des Leistungsausgangs wie vor dem Netzausfall.
3.6 Unterspannungsüberwachung
Die Überwachung der Unterspannung erfolgt über
zwei Unterspannungsschwellen. Die Überwachung
wird 250ms nach dem Einschalten des Leistungsaus-
gangs aktiv und hat eine Wartezeit von 1s, damit kurze
Spannungseinbrüche unter die Abschaltschwelle
keine Abschaltung bewirken.
Falls nach dem Einschalten die Ausgangsspannung
unter der 1. Unterspannungsschwelle(„
UV warning
“)
liegt, wird eine Warnung ausgegeben. Eine Warnung
wird in der Anzeige angezeigt und muss dort
quittiert werden, da sie auch, wenn der Fehler nicht
mehr vorliegt, weiterhin angezeigt wird. Eine Unter-
spannung im System kann so nicht unbemerkt blei-
ben. Nach dem Quittieren und falls kein Fehler mehr
vorliegt, verschwindet die Meldung aus der Anzeige.
Die 2. Unterspannungsschwelle („
UV shutdown
“)
generiert, falls durch die Ausgangsspannung unter-
schritten, einen Alarm mit gleichzeitger Abschaltung
des Leistungsausgangs.