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Gewährleistung

Für fachgerecht montierte, unveränderte Geräte gilt ab Kauf durch 
den Endverbraucher die gesetzliche Gewährleistungsfrist. Die 
Gewährleistung bezieht sich nicht auf Transportschäden sowie Schäden, 
die durch Kurzschluss, Überlastung oder bestimmungswidrigen Gebrauch 
entstanden sind. Bei Fertigungs- und Materialfehlern, die innerhalb der 
Gewährleistungsfrist erkannt werden, leistet unser Werk kostenlos Reparatur 
oder Ersatz. Der Gewährleistungsanspruch erlischt, wenn das Gerät 

 

unbefugt geöffnet wurde.

Anschlussschema 

N

7

3 5

8

N 4 6

~

12 14 11

S 21 S 22

Not-Aus-Kreis

emergency off circuit

 

V

vierpolig, N links

S 21
S 22

 

V

Anschluss mehrerer DHS 4 NA über einen Not-Aus-Kreis

Montage- und Bedienungsanleitung

für Lasttrennschalter  

der Baureihe DHS 4 NA

Diese Montage- und Bedienungsanleitung richtet sich an die 
Elektrofachkraft. Aufgrund erheblicher Gefährdungspotenziale ist 
der Einbau von Geräten dieser Art nicht für den elektrotechnischen 
Laien geeignet. Die Montage- und Bedienungsanleitung ist 
aufzubewahren, um ein späteres Nachschlagen zu ermöglichen. Der  
Betreiber der elektrischen Anlage ist über die Anwendung und Funktion 
dieses Schutzgerätes aufzuklären.

Anwendungs- und Warnhinweise

1. 

Geräte mit sichtbaren Beschädigungen dürfen weder montiert noch 

 

verwendet werden.

2. 

Um die korrekte Funktion langfristig zu erhalten, ist ein Betrieb nur unter 
normalen, schadgasfreien Umgebungsbedingungen zulässig. Schadgase sind 
z. B. Chlor, Ammoniak, Schwefelgase.

3. 

Lässt sich das Gerät nicht einschalten, auch nicht, wenn das Verbrauchernetz 
nicht angeschlossen und der Not-Aus-Kreis inaktiv ist, muss das Gerät 
ausgetauscht werden.

4. 

Der Lasttrennschalter liefert für den Not-Aus-Kreis eine FELV-Spannung. Aus 
diesem Grund muss der Not-Aus-Kreis für eine Spannung von 230 V AC bemessen 
sein.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Lasttrennschalter gemäß IEC 60947-3 sind besonders geeignet für den Einsatz 
in Haupt- und Unterverteilungen. In Kombination mit der NA-Funktion können 
im Notfall Anlagenteile sicher unter Last und bei Überlast getrennt werden. Die 
Abschaltung kann unmittelbar am Gerät selbst erfolgen oder aus der Ferne mittels 
geeignetem Not-Aus-Taster. 

Der Not-Aus-Kreis sollte regelmäßig getestet werden. Die Lebensdauer des 
Lasttrennschalters wird dadurch erhöht, da die Mechanik beim Auslösen bewegt 
wird. Der integrierte Hilfsschalter dient der Signalisierung des Schaltzustandes und 
ist als potenzialfreier Wechslerkontakt ausgeführt.

Montage und Installation

Als Reiheneinbaugeräte sind die Geräte für den Einbau in Installationsverteilern 
oder Geräteeinbaugehäusen zur Montage auf Tragschiene TS 35 nach EN 60715 
konzipiert. Der Berührschutz nach Schutzklasse 2 muss mit Hilfe der zugehörigen 
Verteiler- oder Geräte abdeckungen  sichergestellt werden.

Die Montage erfolgt durch Aufschnappen auf die Tragschiene. Der Anschluss ist  
entsprechend dem Anschlussschema vorzunehmen. Die Einspeisung erfolgt an den  
Klemmen N, 3, 5 und 7.

Funktion Not-Aus-Einrichtung

Der Anschluss der Not-Aus-Taster erfolgt an den Klemmen S 21 und S 22. Es kann 
ein einzelner Taster oder mehrere Taster (in Reihe geschaltet) verwendet werden. 

Die Not-Aus-Taster müssen als Öffner ausgeführt sein, damit eine Abschaltung bei 

Drahtbruch gegeben ist. Die Not-Aus-Einrichtung ist betriebsbereit, sobald eine 
einphasige Versorgungsspannung von mindestens 50 V AC anliegt. Ist der Not-Aus-

Kreis geöffnet, leuchtet die rote LED „NOT-AUS betätigt“, der Lasttrennschalter ist 
geöffnet und lässt sich nicht einschalten. Ist es erforderlich, mehrere DHS 4 NA über 

einen Not-Aus-Kreis zu betreiben, sind die Klemmen S21 und S22 der Geräte parallel 
anzuschließen. 

Prüfungen und Funktionskontrolle

Alle Prüfungen sind durch die vorgeschriebene Abnahmeprüfung abgedeckt. 
Abhängig vom Einsatzort sind Prüfungen nach DGUV-Vorschrift 3 (BGV A3) 
vorzunehmen. Bei Durchführung einer Isolationsprüfung der elektrischen Anlage 
mit Prüfgeräten nach DIN EN 61557-2 muss der Lasttrennschalter ausgeschaltet 
sein. Eine Isolationsprüfung bei eingeschaltetem Gerät oder eine Isolationsprüfung 
auf der Eingangs seite (Klemmen N, 3, 5, 7) kann aufgrund des internen Netzteils zu 
fehlerhaften Messwerten führen.

Fehlersuche

Leuchtet  die  rote  LED  „NOT-AUS  betätigt“  durchgehend,  obwohl  die  Not-Aus-

Einrichtung wieder zurückgesetzt wurde, liegt entweder ein Drahtbruch, ein 

Übergangswiderstand größer 3 kΩ oder ein Defekt des DHS 4 NA vor. Um den Fehler 

weiter einzugrenzen, gehen Sie wie folgt vor: Schalten Sie die Versorgungsspannung 
des Lasttrennschalters ab und schließen Sie die Klemmen S21 und S22 

 

direkt am Gerät kurz. Leuchtet die rote LED nach Wiedereinschalten der 
Versorgungsspannung weiterhin, handelt es sich um einen Gerätedefekt. Leuchtet 
die rote LED nicht mehr, so ist der Fehler in der Anlage zu suchen.

Technische Daten

DHS 4 NA

Bemessungsstrom

63 A

80 A

100 A

125 A

 Bemessungsstoßspannungsfestigkeit

4 kV

Eigenverbrauch

max. 3,5 W

Gebrauchskategorie

AC – 22a

Bemessungsspannung

400 V

Bemessungskurzschlussstrom

10 kA

Verlustleistung Pv (typ.) pro Strombahn

3,1 W

5 W

7,5 W

11,2 W

Thermische Vorsicherung OCPD, 

 

Gebrauchskategorie gG,  

nach DIN VDE 0636

63 A

80 A

Kurzschlussvorsicherung SCPD,  
Gebrauchskategorie gG,  

nach DIN VDE 0636

100 A

 125 A

Schockfestigkeit

20 g / 20 ms Dauer

Einbaulage

beliebig

max. Gebrauchshöhe

2.000 m über NN

Einspeiseklemmen

Klemmen N, 3, 5, 7

Klimabeständigkeit

gemäß IEC 68-2-30: 

 

feuchte Wärme, zyklisch  

(25 °C / 55 °C; 93 % rF, 28 Zyklen)

maximale Anzahl Leiter pro Klemme

2 (des gleichen Typs und Querschnitts)

Anschluss-
querschnitt

eindrähtig

1x 1,5 ...50 mm² (1-Leiter-Anschluss)

 

2x 1,5 ...16 mm² (2-Leiter-Anschluss)

feindrähtig

1x 1,5 ...50 mm² (1-Leiter-Anschluss)

 

2x 1,5 ...16 mm² (2-Leiter-Anschluss)

mehrdrähtig

1x 1,5 ...50 mm² (1-Leiter-Anschluss)

 

2x 1,5 ...16 mm² (2-Leiter-Anschluss)

Anzugsdrehmoment 

2,5 Nm bis 3 Nm

Lebensdauer

mechanisch

> 5.000 Schaltspiele

elektrisch

> 2.000 Schaltspiele

Bauvorschrift

EN 60947-3

Umgebungs temperatur

-25 °C bis 40 °C

Schwingfestigkeit

>

 5 g (f ≤ 80 Hz, Dauer 

>

 30 min.)

Montageart

Tragschiene nach EN 60715

Gehäuseart

Verteilereinbaugehäuse

Gehäusematerial

Thermoplast

Schutzart

IP20 (IP40 nach Verteilereinbau)

plombierbar

ja

Gewicht

ca. 510 g

Maße (B x H x T in mm)

81 (4,5 TE) x 85 x 75

Technische Daten der Not-Aus-Einrichtung

Anschlussquerschnitt,  
massiv und mehrdrähtig

1 x 1 mm

2

 bis 1,5 mm

2

Anzugsdrehmoment

max. 0,8 Nm

Ausgangsklemme für Not-Aus-Kreis

S21 und S22

Art der Ausgangsspannung  

an S 21 und S22

FELV / 12 V im Leerlauf / 

 

1 mA bei geschlossenem Kreis

Hilfskontakt (Wechsler 11, 12, 14) zur 

 

Signalisierung des Schaltzustandes

max. 230 V AC / 6 A

 

max. 100 V DC / 1 A

min. Betriebsspannung  
für Funktion der Not-Aus-Einrichtung

50 V AC

maximale Leitungslänge  
des Not-Aus-Kreises

500 m

Doepke

3930278 

|

 10/2016 

Doepke Schaltgeräte GmbH, Stellmacherstraße 11, D-26506 Norden

DE EN

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