5 – Handhabung und Lagerung
• Bei der Handhabung des Verdichters Vorsicht
walten lassen. Die speziellen Verpackungsgriffe
nutzen. Den Verdichter mit Hilfe der
Hakenösen unter Verwendung von
geeignetem und sicherem Hebezeug
anheben.
• Den Verdichter in einer aufrechten Position
transportieren und lagern.
•
Lagern Sie den Verdichter bei dem auf
dem Verdichter Typenschild angegebenen
minimal- und maximal zulässigen
Betriebstemperaturen der Niederdruckseite.
• Den Verdichter und die Verpackung nicht
Regen oder korrosiver Atmosphäre aussetzen.
6 – Sicherheitsmaßnahmen vor dem Zusammenbau
Den Verdichter nicht in einer entflammbaren
Atmosphäre verwenden.
•
Überprüfen Sie vor der Montage, dass
der Verdichter keinerlei Anzeichen von
Schäden / Verschleiß aufzeigt, die aufgrund
unsachgemäßen Umgangs während des
Transportweges, der Handhabung oder
während der Lagerung hervorgerufen sein
können.
•
Die Umgebungstemperaturen am
Verdichter dürfen, bei Verdichterstillstand,
nicht die auf dem Verdichter Typenschild
angegebene max. Betriebstemperatur für die
Niederdruckseite übersteigen.
•
Den Verdichter auf einer horizontalen,
ebenen Fläche (Neigung unter 3°) montieren.
•
Sicherstellen, dass die Stromversorgung
den Motorwerten des Verdichters entspricht
(siehe Typenschild).
•
Saubere und trockene, für Kälteanlagen
geeignete Kupferrohre sowie silberlegiertes
Hartlötmaterial verwenden.
• Saubere und trockene Systemkomponenten
verwenden.
• Die Verrohrung des Verdichters muss nach
allen Seiten hin Spiel haben, um Vibrationen
abdämpfen zu können.
7 – Zusammenbau
• Der Verdichter muss mit den vorgesehenen
Distanzhülsen auf ein Schienenprofil oder
auf eine geeignete Unterkonstruktion
fest angebracht werden. Die genaue
Beschreibung dazu sowie das benötigte
Anzugsdrehmoment zur Befestigung, sind
den Danfoss Anwendungsrichtlinien zu
entnehmen.
•
Die Stickstofffüllung langsam durch das
Schraderventil ablassen.
• Zum Hartlöten der Rotolock-Anschlüsse die
Dichtungen entfernen.
• Beim Zusammenbau immer neue Dichtungen
verwenden.
• Den Verdichter möglichst bald an die Anlage
anschließen, um eine Verunreinigung des Öls
durch Feuchtigkeit aus der Umgebung zu
vermeiden.
• Darauf achten, dass beim Schneiden in die
Verrohrung keine Fremdkörper ins System
gelangen. Keine Löcher an Stellen bohren, an
denen keine Entgratung möglich ist.
• Beim Hartlöten größte Vorsicht walten lassen, nur
moderne Verfahren anwenden und die Verrohrung
mit einem Stickstoffgasstrom durchströmen.
•
Die erforderlichen Sicherheits-
und Überwachungseinrichtungen
anschließen. Bei Verwendung des
Schraderventilanschlusses den internen
Ventileinsatz entfernen.
• Das maximale Anzugsmoment für Rotolock-
Anschlüsse nicht überschreiten 145 Nm.
8 – Feststellen von Leckagen
Den Kältemittelkreislauf nie mit Sauerstoff oder
trockener Luft unter Druck setzen. Dies kann einen
Brand oder eine Explosion zur Folge haben.
• Die Anlage zunächst auf der Hochdruck- und
dann auf der Niederdruckseite unter Druck
setzen. Der Druck auf der Niederdruckseite
darf den Druck auf der Hochdruckseite
um maximal 5 bar übersteigen. Eine
höhere Druckdifferenz kann interne
Verdichterschäden verursachen.
• Für den Lecktest keine Farbstoffe verwenden.
• Den Lecktest nur für die gesamte Anlage
vornehmen.
• Der Betriebsdruck darf die auf dem Verdichter
Typenschild angegebenen Werte für die 1.1 x Ps
Niederdruck- und 1 x Ps Hochdruckseite nicht
übersteigen.
• Beim Auftreten einer Leckage die erforder-
liche Reparatur vornehmen und den Lecktest
wiederholen.
9 – Vakuumtrocknung
• Den Verdichter nie zur Entlüftung der Anlage
verwenden.
• Eine Vakuumpumpe sowohl an Niederdruck-
als auch an Hochdruckseite anschließen.
• Die Anlage ist auf ein Vakuum von 500 µm Hg
(0,67 mbar) absolut zu senken.
• Steht der Verdichter unter Vakuum, darf kein
Messgerät verwendet und der Verdichter
nicht unter Spannung gesetzt werden, da
dies interne Schäden verursachen kann.
10 – Elektrische Anschlüsse
• Die Stromversorgung der Anlage ausschalten.
Informationen zur Verdrahtung, siehe
umseitig.
• Alle elektrischen Komponenten sind gemäß
den örtlichen Standards und entsprechend
den Verdichteranforderungen zu wählen.
• Wir verweisen auf den Abschnitt 4 für Details
elektrischer Anschlüsse.
•
Der Danfoss-Scrollverdichter funktioniert
ordnungsgemäß nur in einer Drehrichtung.
Die Netzphasen L1, L2, L3 müssen fest
an die Verdichterklemmen T1, T2 und T3
angeschlossen werden, um eine falsche
Drehrichtung zu vermeiden.
•
Für den Netzanschluss Schrauben mit
einem Durchmesser von 4,8 mm (3/16”) und
geschlossene Kabelschuhe (1/4”) verwenden.
Mit einem Moment von 3 Nm anziehen.
•
Der Verdichter ist mit der 5 mm-
Erdungsschraube zu erden.
11 – Befüllen der Anlage
• Den Verdichter ausgeschaltet lassen.
• Das Kältemittel in der Flüssigphase in den
Verflüssiger oder Flüssigkeitssammler füllen.
Die Füllung muss möglichst genau der
nominalen Systemfüllung entsprechen, um
sowohl Niederdruckbetrieb als auch eine zu
starke Überhitzung beim Start zu vermeiden.
Der Druck auf der Niederdruckseite darf den
Druck auf der Hochdruckseite um maximal 5
bar übersteigen. Eine höhere Druckdifferenz
kann interne Verdichterschäden verursachen.
•
Bei der Kältemittelfüllung wenn möglich
die angegebenen Füllgrenzen einhalten.
Oberhalb dieser Grenze einen Pump-Down-
Schaltung oder einen Flüssigkeitsabscheider
installieren, um den Rückfluss von Flüssigkeit
in den Verdichter zu vermeiden.
• Den Füllzylinder nie am Kreis angeschlossen
lassen.
Verdichter-Modelle
Max. zul. ltemit-
telfüllmenge [kg]
DSF270, DSF325
15
DSF485, DSF530
17
12 – Überprüfung vor der Inbetriebnahme
Die Verwendung der
Sicherheitseinrichtungen, wie
Sicherheitsdruckschalter und mechanisches
Druckentlastungsventil, muss sowohl den
allgemeinen als auch national anwendbaren
Vorschriften und Sicherheitsstandards
entsprechen. Die Betriebsfähigkeit und korrekte
Einstellung der Sicherheitseinrichtungen
überprüfen.
Bei Einsatz von Hochdruckschaltern und
mechanischen Druckentlastungsventilen
darf deren Einstellung nicht den maximalen
Betriebsüberdruck einer Anlagenkomponente
übersteigen.
•
Ein Niederdruckschalter wird empfohlen,
um Betrieb unter Vakuum vorzubeugen.
Mindesteinstellung 1,7 bar g.
• Es ist dafür zu sorgen, dass alle elektrischen
Anschlüsse ordnungsgemäß verdrahtet sind
und den örtlichen Vorschriften entsprechen.
•
Wenn eine Kurbelgehäuseheizung
erforderlich ist, muss diese mindestens 12
Stunden vor der ersten Inbetriebnahme
und/oder nach längeren Stillstandsperioden
eingeschaltet werden für kontinuierliche
Kurbelgehäuseheizungen (6 Stunden bei
Oberflächenbodenheizungen).
13 – Inbetriebnahme
Betreiben Sie niemals den Verdichter ohne
angebrachten Klemmkastendeckel
•
Den Verdichter nicht ohne
Kältemittelbefüllung in Betrieb nehmen.
• Alle Serviceventile müssen geöffnet sein.
• Hochdruck- und Niederdruckseite ausgleichen.
• Den Verdichter unter Strom setzen. Dieser
muss unverzüglich starten. Wenn der
Verdichter nicht startet, Verdrahtung und
Klemmenspannung überprüfen.
•
Für eine mögliche Drehrichtungsumkehr
gibt es folgende Anzeichen: Der Verdichter
baut keinen Druck auf, der Geräuschpegel
ist außergewöhnlich hoch oder die
Stromaufnahme außergewöhnlich niedrig.
In diesem Fall den Verdichter unverzüglich
ausschalten und die Phasen an die richtigen
Klemmen anschließen. DSF Verdichter sind
durch ein externes Elektronikschutzmodul
vor falscher Drehrichtung geschützt. Tritt
dieser Fall ein, wird automatisch abgeschaltet.
•
Wenn das interne Überstromventil
geöffnet wird steigt die Temperatur im
Kurbelgehäuseboden des Verdichters an, was
zu einem Auslösen des Motorschutzschalters
führt.
14 – Prüfung bei laufendem Verdichter
• Stromaufnahme und Spannung prüfen.
•
Sauggas auf Überhitzung prüfen, um
das Risiko eines Flüssigkeitsschlags zu
reduzieren.
• Den Ölstand im Schauglas rund 60 Minuten
Instruktion
24 | AN30964048844501-000101 - 8510290P02A
© Danfoss | DCS (CC) | 2019.06