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6.0 ELEKTROANSCHLÜSSE
Achtung!
Die Elektroanschlüsse dürfen aussschließlich von einen fachkundigen und zugelassenen Elektriker unter Beachtung der vom Gesetzge-
ber vorgeschriebenen Normen und Bestimmungen sowie ggf. solcher des örtlichen Energieversorgungsunternehmens vorgenommen werden.
Bei beiden Motorausführungen - Einphasen - und Drehstrom - ist eine weiter Thermoschutzeinrichtung im Steuerschaltkasten einzubauen (zu-
sätzlich zum eingebauten Motorschutzschalter der Einphasenstrom-Elektropumpen). Diese Schutzeinrichtung hat Auslösecherakteristiken auf-
zuweisen, die das Ansprechen des Auslösers innerhalb von max. 10 sec. (mit Motor in kaltem Zustand) bei blockiertem Motor und Erreichen
eines Überstroms, der den Motornennstrom um das 5-fache überschreitet, gewährleistet.
Achtung!
Der Eichstromwert des im Steuerschaltkasten eingebauten Thermorelais muß um 5% höher als Wert der Nennstromaufnahme des
Motors (bzw. max. Stromaufnahme der Elektropumpe, falls angegeben) sein.
Achtung!
Die Eichstromwerte der Thermorelais gelten in der Regel für eine Umgebungstemperatur von 20°C. Werden Thermorelais ohne Tem-
peraturausgleich eingebaut, gilt als Richtwert zur Einstellung des Eichstromwertes die effektive Umgebungstemperatur, um anomales Auslö-
sen zu verhinden. Das bedeutet, daß bei einer Umgebungstemperatur von 50°C der Eichstrom des Thermorelais das 1,2-fache des Eichstroms
bei einer Temperatur von 20°C zu entsprechen hat.
6.1 Netzansclußleitungen
• Sicherstellen, daß die Netzanschulßleitungen den Bedingungen für Unterwasserinstallationen genügen und mit dem Medium, in der die
Elektropumpe arbeitet, kompatibel sind. Der Leiterquerschnitt der Netzanschlußleitung ist entsprechend der Nennstromaufnahme des Mo-
tors zu Bemessen; außerdem ist sicherzustellen, daß eventuelle anomale Spannungsabfälle während des Pumpenbetriebs und/oder der
Anlaufphase der Pumpe vermieden werden. Die entsprechenden Leiterquerschnitte, je nach Länge des Anschlußkabels, sind der unterstehenden
Tabelle zu entnehmen.
•
Actung!
Der Anlaufdrehmoment eines Elektromotors steht in quadratischer Abhängigkeit mit der am Motor angelegten Spannung (das
bedeutet also vermindert um den durch die Anschlußleitung bedingten Spannungsabfall). Ein Spannungsabfall von 10% führt also zu ei-
nem Verlust des Anlaufdrehmomentes von 20%. Zur Gewährleistung eines einwandfreien Betriebs, ist bei der Wahl des Leiterquerschnitts,
im besonderen bei Elektropumpen mit Einphasenmotor, der Spannungsabfall zu beachten und einzukalkulieren.
6.2 Anschulß der Einphasenmotoren
Die Einphasenmotoren der Elektropumpe Typ MICRA sind Motoren mit dauergeschalteten Kondensatoren (PSC). Zur Gewährleistung eines
einwandfreien Motorbetriebs, sowohl während der Anlaufphase als auch während des Betriebs, ist auf Übereinstimmung der Kapazität des Kon-
densators mit den auf dem Leistungsschild angegebenen Werten zu achten.
Achtung!
Die Wahl einer falschen Kapazität des Kondensators kann zu Betriebsstörungen der Elektropumpe und ggf. zum kompletten Ausfall
des Motors führen. Die Wahl einer falschen Kapazität des Kondensators kann zu Überhitzung des Motors und Durchbrennen der Wicklungen
führen, ohne daß diese Störung durch Auslösen des im Steuerschaltkasten eingebauten Überstromrelais festgestellt wird. Die entsprechenden
Kapazitäten der zu installierenden Kondensatoren für die Elektropumpen mit Einphasenmotor vom Typ MICRA sind folgende:
MICRA 50 M
12 mF
MICRA 75 M
16 mF
MICRA 100 M
20 mF
Pumpe
4x1
4x1.5
4x2.5
4x4
MICRA 50M-75M
35
55
90
140
MICRA 50T-75T
200
300
Max Länge des
MICRA 100M
30
40
65
105
Auschlußkabels (m)
MICRA 100T
150
250
Der Leiterquerschnitt der Netzanschlußleitung (mm2)
TABELLE DER LEITERQUERSCHNITTE
Summary of Contents for MICRA 50 M
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