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9. Bäume fällen
Diese Kettensäge ist nicht auf das Fällen von Bäumen, sondern primär auf das Sägen von Holz ausgelegt.
In Ausnahmefällen kann sie jedoch auch zum Fällen kleinerer Bäume eingesetzt werden.
Bei der geringsten
Unsicherheit in Bezug auf die Handhabung der Kettensäge oder auf die Arbeitstechnik unbedingt eine
Person mit entsprechender Erfahrung um Rat fragen.
Bei Forstarbeiten ist stets folgende Schutzausrüstung zu tragen: Helm mit Gehörschutz und Visier, Hosen mit
Schnittschutz, Stiefel oder Schuhe mit Schnittschutz und selbstverständlich ein Erste-Hilfe-Kasten.
• Kleine Bäume können gewöhnlich gefällt werden, indem der Baumstamm fast vollständig durchtrennt und
mit den Händen oder der Schulter in die gewünschte Richtung gedrückt wird. Dabei jedoch nicht ganz
durchsägen, sondern ein kleines Stück des Stamms als „Scharnier“ stehen lassen.
• Bei größeren Bäumen ist ein Fallkerb zur Bestimmung der Fallrichtung erforderlich.
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1
2
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1
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1
Warnung:
Stets einen Fluchtweg vorbereiten.
Bei Bedarf vor dem Fällen den Fluchtweg behindernde
Sträucher und Äste entfernen. Der beste Fluchtweg (A)
verläuft diagonal rückwärts zur Fällrichtung.
Warnung:
Bei abschüssigem Boden stets oberhalb
des Baums stehen, da der Baum nach dem Fällen
voraussichtlich nach unten rutscht oder rollt.
Hinweis:
Die Fallrichtung (B) des Baums wird durch
den Fallkerb bestimmt. Vor dem Fällen überprüfen,
ob der Baum in eine bestimmte Richtung geneigt ist
oder ob sich auf einer Seite besonders große Äste
befinden, sodass der Baum eine natürliche
Fallrichtung hat.
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A
10
B
10
C
10
F
Warnung:
Niemals Bäume selbst fällen, wenn die Gefahr besteht, dass diese auf Objekte wie z. B. Häuser oder Zäune
fallen und diese beschädigen könnten. In diesem Fall an einen Fachmann wenden. Niemals einen Baum in
der Nähe einer Strom- oder Telefonleitung fällen. Vor dem Arbeitsbeginn sicherstellen, dass sich keine Zuschauer
oder Tiere im Fällbereich aufhalten. Gelegentlich von der Arbeit aufsehen, um sich zu vergewissern, dass sich
niemand dem Gefahrenbereich nähert.
Für Gewöhnlich umfasst der Fällvorgang zwei Schritte: den Fallkerb (C) und den Fällschnitt (D).
Mit dem oberen Fallkerb (C) auf der Seite des
Baums beginnen, die der Fallrichtung zugewandt
ist. Anschließend den unteren, waagerechten
Fallkerb anbringen, sodass dieser auf den oberen
Fallkerb trifft (nicht zu tief schneiden). Der Fallkerb
muss breit genug sein, um den Baum im Fall
möglichst genau lenken zu können.
Warnung:
Niemals vor einen Baum mit einem
Fallkerb laufen.
Den Fällschnitt (D) auf der anderen Seite des
Baumes und 3–5 cm über dem unteren Fallkerb
vornehmen.
Den verbleibenden Stamm NIEMALS ganz durchsägen. IMMER eine Bruchleiste (F) stehen lassen. Die
Bruchleiste lenkt den Baum während des Falls. Wird der Stamm ganz durchgesägt, kann die Fallrichtung
nicht mehr kontrolliert werden, sodass der Baum in jede Richtung fallen kann. Vor Fertigstellung des Schnitts
einen Fällkeil oder eine Brechstange in den Fällschnitt treiben. Wird der gesamte Fällschnitt vor Einsetzen des
Fällkeils oder der Brechstange in den Fällspalt durchgeführt, kann sich der Baum nach hinten neigen und
das Schwert einklemmen.
45º
3–5 cm
3/4
1/4
10
D
Abb. 17
Abb. 18
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