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MU 100 – 6721804146 (2019/10)
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Übergabe an den Betreiber
Weisen Sie den Betreiber bei der Über-
gabe in die Bedienung und die Betriebs-
bedingungen der Heizungsanlage ein.
▶ Bedienung erklären – dabei beson-
ders auf alle sicherheitsrelevanten
Handlungen eingehen.
▶ Insbesondere auf folgende Punkte
hinweisen:
– Umbau oder Instandsetzung dürfen
nur von einem zugelassenen
Fachbetrieb ausgeführt werden.
– Für den sicheren und umweltver-
träglichen Betrieb ist eine mindes-
tens jährliche Inspektion sowie
eine bedarfsabhängige Reinigung
und Wartung erforderlich.
▶ Mögliche Folgen (Personenschäden
bis hin zur Lebensgefahr oder Sach-
schäden) einer fehlenden oder un-
sachgemäßen Inspektion, Reinigung
und Wartung aufzeigen.
▶ Installations- und Bedienungsanlei-
tungen zur Aufbewahrung an den Be-
treiber übergeben.
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Schäden durch Frost
Wenn die Anlage nicht in Betrieb ist,
kann sie einfrieren:
▶ Hinweise zum Frostschutz beachten.
▶ Anlage immer eingeschaltet lassen,
wegen zusätzlicher Funktionen,
z. B. Warmwasserbereitung oder
Blockierschutz.
▶ Auftretende Störungen umgehend
beseitigen lassen.
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Angaben zum Produkt
•
Das Modul dient als Erweiterungsmodul für EMS- und
EMS 2/EMS plus-Kessel.
•
Das Modul kann über ein externes Steuersignal mit 0-10 V
(Gleichspannung) die Kessel-Vorlauftemperatur oder die
Leistung des Wandgeräts anpassen.
•
Das Modul meldet Störungen des Wandgeräts sowie Anla-
genstörungen, mit Ausnahme von Serviceanzeigen, Stö-
rungen externer Regler oder Wartung für den Installateur.
•
Das Modul kann bei Gas-Wandgeräten der Ansteuerung
eines zweiten Magnetventils dienen.
•
Das Modul dient der modulierenden Drehzahlregelung
„Flow Control“ einer Kesselkreispumpe (0-10 V oder PWM)
in Verbindung mit hydraulischer Weiche oder Wärmetau-
scher.
Die Kesselkreispumpe passt den kesselseitigen Volumen-
strom an und verhindert eine Rücklauftemperaturanhe-
bung des Kessels. Ziel ist ein optimierter Brennwertnutzen
sowie Stromeinsparung. Durch die Auswahl 0-10V- oder
PWM-Signal ist die Funktion geeignet bei bodenstehenden
Kesseln und Wandgeräten.
3 Regelungsmodi sind auswählbar (
1. Wärmetauscher (Diff-T.VL/RL Kessel): Regelung auf Tem-
peraturdifferenz zwischen Kesselvorlauf und Kesselrück-
lauf (empfohlen für Wärmetauscher; Vorlauffühler T0 ist
optional)
2. Brennerleistung: Leistungsregelung proportional zur Kes-
selleistung (wenn kein Zusatzfühler T0 möglich)
3. Weiche (Diff.-VL-T.Kessel-Weiche): Regelung auf Tempera-
turdifferenz zwischen Kesselvorlauf und Anlagenvorlauf T0
(empfohlen für hydraulische Weiche)
2.1
Wichtige Hinweise zur Verwendung
•
Der Funktionsumfang ist von der installierten Bedienein-
heit abhängig. Genaue Angaben zu Bedieneinheiten ent-
nehmen Sie bitte dem Katalog, den Planungsunterlagen
und der Webseite des Herstellers.
•
Der Installationsraum muss für die Schutzart gemäß den
technischen Daten des Moduls geeignet sein.
2.2
Regelung des Wärmeerzeugers
Diese Regelungsstrategie findet Anwendung, wenn die Hei-
zungsanlage über eine Gebäudeleittechnik mit einem 0-10V-
Reglerausgang geregelt wird (
Bild 22 am Dokumentende).