Balluff BTL7-T500 Series, Configuration Manual

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Konfiguration
Basis der Konfiguration ist die General-Station-Description-
Datei (GSD-Datei). Sie wird entsprechend der Vorgaben
des Steuerungsherstellers im Konfigurationsprogramm
installiert.
Die GSD-Datei kann unter www.balluff.de
heruntergeladen werden.
4.1 Adressierung
Alle PROFIBUS-Geräte benötigen für den Betrieb eine
Adresse. Es gibt grundsätzlich drei verschiedene Möglich-
keiten, die Slave-Adresse des BTL einzustellen: Über die
DIP-Schalter, über den Set-Slave-Adressdienst (erfordert
einen Klasse-2-Master) oder über das Objekt 918.
4.1.1 Einstellung über DIP-Schalter
Wenn DIP-Schalter vorhanden sind und auf eine Adresse
von 1 bis einschließlich 124 eingestellt ist, dann gilt immer
die Adresse der DIP-Schalter. Ein Lesezugriff auf
Objekt 918 gibt in diesem Fall die DIP-Adresse zurück.
Die Schalterstellung 125 aktiviert die Adresseinstellung
über Objekt 918 und die Schalterstellung 126 die SSA-
Betriebsart. Diese sind im Folgenden beschrieben.
Da die DIP-Schalter-Stellung nur nach dem Einschalten
des BTL7-T500… ausgelesen wird, werden Änderungen
im Betrieb erst beim nächsten Einschalten berücksichtigt.
4.1.2 Betriebsart SSA (Set-Slave-Address)
Steht der DIP-Schalter auf 126, dann ist der Slave in der
SSA-Betriebsart. Die Default-Adresse ist dann die 125.
Diese kann nur mit einem Klasse-2-Master über den
SSA-Dienst verstellt werden. Die Adresse kann nicht über
Objekt 918 verändert werden.
4.1.3 Einstellung über Objekt 918
Ist der DIP-Schalter auf 125 eingestellt, dann kann die
Adresse nur durch Beschreiben des Objektes 918 einge-
stellt werden. Die geänderte Adresse muss noch durch
Zugriff auf den Parameter 971 (siehe
Parameter zur Adres-
sierung auf Seite 30) remanent gespeichert werden. Ein
Lesen des Objektes 918 liefert immer die aktive Adresse
oder – nach einem Schreibzugriff – die zuletzt geschrie-
bene Adresse zurück.
4.1.4 Einstellung bei fehlendem DIP-Schalter
Sind keine DIP-Schalter vorhanden, dann ist die Default-
Adresse die 125. In diesem Zustand kann die Adresse
sowohl über den SSA-Dienst als auch über das Objekt 918
eingestellt werden (siehe oben). Wird über SSA die
Adresse 125 eingestellt, dann gilt die in Objekt 918 gespei-
cherte Adresse. In jedem anderen Fall wird die SSA-
Adresse verwendet.
4.1.5 Zurücksetzen der gespeicherten Adressen
Die DIP-Schalterstellung 127 setzt die SSA-Adresse nach
dem nächsten Einschalten auf 125 und löscht die in
Objekt 918 gespeicherte Adresse. Das BTL ist in diesem
Zustand nicht betriebsbereit. Anschließend kann die
Adresse wie oben beschrieben neu eingestellt werden.
4.2 Taktsynchronität
Die taktsynchrone, äquidistante Messwerterfassung und
Kommunikation ist die Basis für die Synchronität mehrerer
Antriebe und Sensoren. Dabei werden PROFIBUS-Slaves
auf ein vom Master als Global-Control-Command (GC)
ausgesendetes zyklisches Taktsignal synchronisiert. Die
Zeitpunkte der Istwerterfassung (T
I
), bzw der Sollwertüber-
nahme (T
O
) innerhalb des Buszyklus (T
DP
) sind in der
Projektierung einstellbar. Somit ist es möglich, die Positi-
onswerte mehrerer Achsen gleichzeitig mikrosekundenge-
nau zu erfassen.
Bild 4-1: DP-V2-Zyklus
Ein magnetostriktives Positionsmesssystem basiert auf
einer Laufzeitmessung. Diese startet zur Zeit T und benö-
tigt eine bestimmte Minimalzeit T
Signal
für die Messung und
T
Calc
für die Auswertung. Die Zeit T
I
muss größer als diese
Zeit gewählt werden. Die Zeit T
O
sollte so gewählt werden,
dass zusammen mit T
I
die Zykluszeit T
DP
ergibt. Ist T
I
kleiner ist als die für die Messwerterfassung und Auswer-
tung benötigte Zeit, dann wird die Parametrierung vom
BTL7-T500… zurückgewiesen. T
O
muss jedoch immer
mindestens 125 μs sein!
Die minimale Verarbeitungszeit für T
I
basiert auf den Zeiten
für die Messwerterfassung T
Signal
und der Zeit für die
Messwertverarbeitung T
Calc
.
Die Zeiten TI, TO und TDP müssen im
125-µs-Raster sein, da sonst die Konfiguration
vom BTL7-T500… zurückgewiesen wird.
BTL7-T500-…
Konfigurationsanleitung